Milch in einem großen Topf erhitzen. Häufig umrühren, damit die Milch nicht anbrennt. Sobald Schaum aufsteigt, die Flamme auf ein Minimum reduzieren und den Saft von zwei Zitronen in die Milch geben. Die Flamme wieder etwas höher drehen und ständig vorsichtig umrühren. Die Milch gerinnt. Gerinnt die Milch nicht so gut, kommt die "Reserve-Zitrone" zum Einsatz. Dann erneut aufkochen. Die Molke trennt sich vom Quark. Die Flüssigkeit ist nun durchsichtig hellgelb und hat keine milchige Färbung mehr. Daran erkennt man, dass sich die gesamte Milch von ihrer eigenen Flüssigkeit getrennt hat. Die Molke enthält nun 25% der chemischen Milchbestandteile, die restlichen 75% werden zu Käse.
Tipp: Die Molke kann beispielsweise einem Brotteig, Gemüse oder Suppen beigefügt werden. Sie sollte jedoch immer frisch weiter verwendet werden und nicht über Stunden gelagert werden.
Der gesamte Topfinhalt wird nun in einen Durchschlag gegeben, der vorab mit einem dünnen Baumwolltuch oder Mulltuch ausgelegt wurde, so dass der Käse im Tuch bleibt und die Molke ablaufen kann.
Die Ecken des Tuches zusammenbinden und zum Abtropfen über ein Gefäß hängen. Wenn der Käse soweit abgekühlt ist, dass man das Tuch gut anfassen kann, dann nochmal gut auswringen, so dass die restliche Flüssigkeit vom Käse entweichen kann.
Dann am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dort kann er dann schön fest werden, so dass er sich am Folgetag gut schneiden und bereiten lässt.